Forstwirtschaft in Dänemark

Alfeld

2006

S. 402-407

5 Abb.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200134596

Nur 11,3% der Landfläche Dänemarks ist mit Wald bedeckt. Es ist Ziel der Forstpolitik, die Gesamtwaldfläche in den nächsten 100 Jahren zu verdoppeln. Der jährliche Hiebsatz aller dänischen Wälder liegt im Durchschnitt bei rund 2 Mio m3. Starken Einfluss auf den Einschlag hatten die Sturmkatastrophen von 1981, 1999 und 2005. Das weckte bei Politikern und in der Bevölkerung ein stärkeres Interesse am Wald. Durch staatliche Fördermaßnahmen sollen daher bei den zukünftigen Aufforstungen stabilere Wälder mit Laubholz, vornehmlich Eiche, und Mischwälder begründet werden. Die Forstverwaltung ist beim Umweltministerium im Generaldirektorat für Forst und Naturschutz in Kopenhagen angesiedelt. Dem Generaldirektorat sind 20 staatliche Forstämter unterstellt, die über ihren eigentlichen Bereich hinaus spezielle regionale oder nationale Aufgabengebiete (z.B. Maschineneinsatz, Holzvermarktung oder Waldnaturschutz) haben. Zum 1.1.2007 wird die gesamte dänische Verwaltung neu organisiert werden: Alle Landkreise sollen aufgelöst udn die Anzahl der Gemeinden auf 98 reduziert (bisher 217) werden. Wie sich diese Reform auf die Forstverwaltung auswirkt, ist zurzeit noch nicht ganz sicher.