- Standardsignatur13378
- TitelFlora und Xerothermvegetation der Schotterterrassen im Unteren Traisental
- Verfasser
- ErscheinungsortSt. Pölten
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 7-182
- Illustrationen42 Abb., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200134085
- Quelle
- AbstractMit der vorliegenden Arbeit wurde die Flora und Xerothermvegetation an der Traisen im Unteren Traisental (NÖ) erfasst und beschrieben. Das 130 km2 große Untersuchungsgebiet erstreckt sich entlang der Traisen auf einer Länge von 31 km von Traismauer im Norden bis Wilhelmsburg im Süden. Besonders landschaftsprägend sind die Schotterterrassen der Traisen, die als jüngere Niederterrasse mit ihrer Austufe und als ältere Hochterrasse ausgebildet sind. Teilweise grenzen die nach der Muschelgattung "Oncophora" bezeichneten tertiären Schichten aus Oncophora-Sanden direkt an die Schotterterrassen an. Die Hochterrasse und das Hügelland sind oft von Löss überdeckt. An Vegetationseinheiten wurden v.a. Trocken- und Halbtrockenrasen sowie wärmeliebende Eichenwälder erfasst. Die Trockenrasen der St. Pöltner Heide sowie die Trockenrasen bei Oberndorf am Gebirge und Einöd sind als 2 Varianten des Fumano-Stipetum eriocaulis ausgebildet. Abgedämmte Trockenrasen der Traisenau im Süden von St. Pölten gehören zu den Heißländen (Teucrio botryos-Andropogonetum ischaemii). Im Süden erreicht das Onobrychido viciifoliae-Brometum St. Pölten. Vom Norden her grenzt das Polygalo majoris-Brachypodietum pinnati an die Stadt. Dazwischen sind derzeit nicht näher klassifizierbare "Subkontinentale Halbtrockenrasen" aus dem Verband Cirsio-Brachypodion pinnati ausgebildet. Auf Trockenstandorten der Traisenau wurde eine etwas abweichende Ausbildung des Onobrychido-Brometum mit Alpenschwemmlingen als Onobrychido viciifoliae-Brometum "alluviale" festgestellt. Im Norden von St. Pölten ist der Eupannonische Löss-Eichenwald ("Aceri tatarici-Quercetum") typisch. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt im tertiären Hügelland am Übergang zur Traisen-Niederterrasse. Lichte Eichenwälder der trockensten süd- bis westexponierten Lagen bei Einöd südlich von Traismauer sind wahrscheinlich dem Geranio sanguinei-Quercetum pubescentis anzuschließen. Trockene Wälder der Austufe südlich von St. Pölten werden zum Carici albae-Tilietum gezählt. Dort sind sie aus ehemaligen Heißländen und Stromtal-Halbtrockenrasen entstanden. Alle Pflanzengesellschaften wurden in pflanzensoziologisch charakterisierten Tabellen dargestellt. Zum näheren Verständnis der aktuellen Trockenstandorte gibt die Arbeit einen Überblick über die Landschaftsgeschichte und den Landschaftswandel im Untersuchungsgebiet. Zusätzlich wurde die Flora und Vegetation wichtiger Landschaftsräume (Traisenau, St. Pöltner Heide, östlicher und westlicher Wagram) ausführlicher beschrieben. Insgesamt wurden auf den Trockenstandorten 536 Blütenpflanzen erhoben und datailliert aufgelistet. Zusätzlich wurden alle älteren und historischen Angaben von Pflanzen zwischen 1813-1988 zusammengestellt, deren Vorkommen bzw. Standorte im Untersuchungsgebiet aktuell nicht mehr bestätigt werden konnten.
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