Standardsignatur
Titel
Ansätze einer Prioritätensetzung im internationalen Naturschutz im Kontext des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 462-466
Illustrationen
3 Abb., 24 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200134003
Quelle
Abstract
Um das Ziel einer signifikanten Reduzierung der Verlustrate an biologischer Vielfalt bis 2010 zu erreichen, müssen Prioritäten gesetzt werden, um die verfügbaren (finanziellen) Ressourcen effektiv und effizient zu nutzen. Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) führt Kriterien zur Identifizierung von Komponenten von biologischer Vielfalt auf, die wichtig für ihre Erhaltung und nachhaltige Nutzung sind. Es sind mehrere Ansätze entwickelt worden, um Länder, Regionen oder Gebiete auszuwählen, die zur Erreichung dieses Ziels auf globaler Ebene am wichtigsten sind. Hierbei sind eines oder mehrere Kriterien biologischer, ökonomischer oder politischer Art verwendet worden - so etwa Artenreichtum, Endemismus, Bedrohung, Repräsentativität, Intaktheit, Wert, Machbarkeit, Kosteneffezienz. Die dargestellten Konzepte decken nur bestimmte Aspekte der biologischen Vielfalt ab. Daher ist eine Kombination mehrerer Kriterien notwendig. Jedoch ist das Festsetzen von Prioritäten nur der erste Schritt. Nach der Beantwortung der Fragen "Was?" und "Wo?" ist es wichtig, auch auf die Frage des "Wie?" bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt eine Antwort zu finden.