Standardsignatur
Titel
Landschaftsbildbewertung, Ästhetik und Wahrnehmungspsychologie - eine konfliktträchtige Dreiecksbeziehung
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 310-317
Illustrationen
3 Abb., 28 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200133977
Quelle
Abstract
In der Bewertung von Eingriffen in das Landschaftsbild finden Methoden und Verfahren Verwendung, die entweder Objektmerkmale des konkreten Landschaftsausschnitts bzw. des betreffenden Eingriffs quantifizieren oder von bestimmten Betrachtungspunkten aus eine kriteriengestützte Bewertung des subjektiven Eindrucks vornehmen. In beiden Fällen bestehen Widersprüche zwischen den verwendeten Methoden und einem Ästhetikbegriff, wie er seit Platon einer erkenntnis-theoretischen Diskussion unterliegt. Auch wahrnehmungspsychologische und hirnpshysiologische Forschungen weisen darauf hin, dass die Reduktion der ästhetischen Wertschätzung auf Objekt- oder Subjekt-Merkmale dem komplexen ästhetischen Erleben nicht gerecht werden kann. Vor diesem Hintergrund plädiert der Beitrag für eine Neuorientierung landschaftsästhetischer Bewertungsverfahren.