Standardsignatur
Titel
Demonstrationsmodul für ein Landschaftsmodell im Landkreis Haßberge in Unterfranken : Methodenentwicklung und -erprobung zur Optimierung des Pflegemanagements
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 276-281
Illustrationen
3 Abb., 12 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200133683
Quelle
Abstract
Im vorliegenden Beitrag wird ein gemeinsames Demonstrationsverhalten des Bayerischen Landesamtes für Umwelt in Augsburg und der Regierung von Unterfranken über ein Landschaftsmodell beschrieben, das zur Optimierung des Flächenmanagements bei der Offenhaltung von Trockenstandorten dienen soll. Diesem Modell liegt das mittlerweile abgeschlossene MOSAIK-Projekt der Universität Oldenburg (Institut von Prof. Kleyer) zugrunde. Dabei werden Modellvorstellungen zur raumzeitlichen Landschaftsdynamik mit potentiellen Verbreitungsmustern ausgewählter Tier- und Pflanzenarten verknüpft. Das Landschaftsmodell des Demonstrationsvorhabens enthält darüber hinaus sozioökonomische Kriterien, um die Aufgaben einer sowohl nachhaltigen als auch jederzeit nachvollziehbaren Förderpraxis abzubilden (Schröder et al. 2004). Als prognostisches Instrument kommt die statistische Methode der logistischen Regression zum Einsatz, die in Abhängigkeit mehrerer Eingangsgrößen, die Umwelt- oder Nutzungsvariablen sein können, zur Vorhersage der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der modellierten Art eingesetzt wird. In diesem Zusammenhang wird die interaktive Erstellung von Pflegeszenarien über ein neues, benutzerfreundliches PC-Programm aufgezeigt, wobei Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zur Habitatmodellierung sowie ökologische und ökonomische Bewertungsvorgaben berücksichtigt werden können. Schließlich werden die Ergebnisse zweier Simulationsläufe und die daraus gewonnenen Pflegeszenarien vergleichend beschrieben. Daneben wird ein Einblick in die Auswirkungen solcher Pflegesimulationen auf die prognostizierte Häufigkeit einiger örtlich erfasster Arten gegeben und der gesamte Modellansatz praxisbezogen bewertet.