Typenorientierte Kontrollstichprobe als Basis für die mittelfristige betriebliche Planung

Dresden

1997

S. 120-131

3 Abb., 19 Lit. Ang.

Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk

200133561

Vermehrte Ansprüche an Wäder und vielfältigere Waldstrukturen erfordern ein angepasstes Inventur- und Planungsverfahren, das auf Betriebsebene zuverlässige und auf Bestandesebene ausreichende Informationen liefert. Am Beispiel der Waldgemeinschaft "Kirchenforst Oberlausitz" wird unter dem Aspekt der betrieblichen Umsetzbarkeit die typenorientierte Kontrollstichprobe erarbeitet und erprobt. Zentrales Bestandteil ist eine permanente systematische Stichprobe. Durch die integrierte Bestandesansprache nach typenrelevanten Kriterien und die GIS-gestützte Integration von Luftbildern und anderen flächenbezogenen Datenquellen wird eine variable Typenbildung ermöglicht. Verschiedene frei definierbare Typenkataloge bilden die Basis für nach betrieblichen Fragestellungen differenzierte Auswertungen und die Ableitung typenweiser Behandlungsprogramme. Ein anschließender Bestandesbegang beschränkt sich auf die Anschätzung von typenrelevanten Merkmalen und die Überprüfung der programmierten Einzelplanung. Das Verfahren ermöglicht auf der Basis einer Kontrollstichprobe die rationelle Gewinnung der für die Betriebsführung und Planung unverzichtbaren bestandesbezogenen Informationen sowie der für die Nachhaltskontrolle und Gesamtplanung notwendigen Zustands- und Entwicklungsdaten für unterschiedlich große Betriebe.