- Standardsignatur14878
- TitelIndikatoren zur Bewertung des Arten- und Strukturreichtums der Rheinauewälder und Vorschläge von Behandlungsmaßnahmen
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 207-247
- Illustrationen2 Abb., 37 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200133266
- Quelle
- AbstractDas Mosaik sehr vielfältig strukturierter Lebensräume ist ein Grund für die biologische Vielfalt der Rheinaue. Weitere Ursachen dieser Vielfalt sind zum einen die Standortsfaktoren, und zum anderen die Kulturtätigkeit des Menschen (Veränderung der Standortsbedingungen, ehemalige Bewirtschaftungsformen, die noch heute einen Einfluss haben, und aktuelle Waldbehandlung). Waldlebensräumen sind sehr komplexe Habitate, da sie eine Vielzahl ökologischer Nischen einschließen (Kronenraum, Rinde, Totholz, Humus, Krautschicht,...), die in Beziehung zueinander stehen und dynamischen Veränderungen unterliegen. Die Rheinauewälder wurden bereits vor mehreren Jahrzehnten eingehend beschriebenen (z. Bsp.: Carbiener 1970). Sie sind durch eine große Struktur- und Artenvielfalt (Bäume und Sträucher) charakterisiert, wobei bis zu 40 einheimische Gehölzarten auf weniger als 15 ha vorkommen. Diese beiden Kriterien der Struktur- und Gehölzartenvielfalt, und einem weiteren Kriterium, dem Totholz, sind geeignet, um eine einfache aber aussagekräftige Bewertung der biologischen Vielfalt der Rheinauewälder durchzuführen. Das Ziel dieser Untersuchung ist die Ausarbeitung einer Methode, die mittels Indikatoren die Struktur und die Artenvielfalt der Rheinauewälder in objektiver und nachvollziehbarer Weise bewertet. Weiterhin soll diese Methode grenzüberschreitend einsetzbar sein, um die Bewertung von elsässischen Rheinwäldern mit denen der badischen Seite zu vergleichen. Durch die Zusammenarbeit der ONF und der FVA im INTERREG IIIA-Programm, und mit finanzieller Unterstützung der DIREN und der Region Elsass, konnte ein entsprechendes Bewertungsverfahren entwickelt werden, das auf beiden Seiten des Rheins anwendbar ist. Folgende Bedingungen werden an dieses Bewertungsverfahren gestellt: die verwendeten Indikatoren müssen aussagekräftig sein, es müssen möglichst sichere und objektive Daten erhoben werden, die Datenerhebung muss möglichst einfach sein, und der Gesamtaufwand soll sich in einem vernünftigen ökonomischen Rahmen bewegen. Auf der Grundlage einer Vollaufnahme in Dauerbeobachtungsflächen, die in repräsentativen Waldflächen der Rheinaue zwischen Marckolsheim / Sasbach und Daubensand / Kappel liegen, und von weiteren Testaufnahmen (270 Aufnahmen auf 270 ha Waldfläche) wurden 10 Indikatoren für die Bewertung herausgearbeitet.
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