- Standardsignatur4354
- TitelBilanzierung von kommunalen Waldvermögen in Hessen
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 325-328
- Illustrationen2 Abb., 7 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200133132
- Quelle
- AbstractDie Waldbilanzierung ist mit erheblichen methodischen Problemen verbunden. Der Holzvorrat nach Baumarten, Stärke- und Wertklassen ist durch die übliche bestandsweise Waldinventur nicht ausreichend genau bestimmbar. Bei der Bewertung ergeben sich vier Hauptprobleme: (1) die Wahl einer HGB- und zugleich waldgerechten Wertart, (2) die Bewertung des "Aufwuchses" unter Berücksichtigung des Markt- und Produktionsrisikos, (3) die Bewertung des Waldbodens unter Berücksichtigung der Lage und Größe des Waldobjekts und (4) die Frage der Aktualisierung der Bilanzwerte bei sich ändernden Vermögensverhältnissen. Durch Bewertungsabschläge vom ermittelten Boden- und Bestandswert (Waldeinzelwert) wird ein Bilanzwert erzielt, der als Verkehrswert eines Forstbetriebs ("Anschaffungs- bzw. Wiederbeschaffungskosten" im Sinne des HGB) angenommen werden kann. Mit dem hessischen Bewertungsverfahren werden nach Auffassung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG die HGB-Prinzipien zur Bilanzierung branchengerecht hinreichend berücksichtigt, so dass eine Anerkennung der Bilanzwerte gewährleistet ist. Im Vergleich zu anderen in Deutschland praktizierten Waldbilanzierungsverfahren stellt das hessische Verfahren die tatsächlichen Vermögensverhältnisse eines Kommunalwaldes vermutlich am zutreffendsten dar. Ferner kommt es durch die baumarten- und bestandsweise Bewertung dem HGB-Prinzip der Einzelbewertung am nächsten.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
