- Standardsignatur15488
- TitelLawinenkundliche und waldbauliche Analyse des Katastrophenwinters 1998/99 und Erstellung eines Standardverfahrens zur dynamischen Ermittlung lawinengefährdeter Bereiche mit dem Ziel einer verbesserten Katastrophenprävention
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 35-41
- Illustrationen8 Abb.
- MaterialArtikel aus einem BuchUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200132869
- Quelle
- AbstractAnlässlich der Lawinenkatastrophe von Galtür im Februar 1999 wurden umfangreiche Erhebungen der zahlreich abgegangenen Lawinen durchgeführt. Dabei wurden Befliegungen im Paznauntal, Kaunertal, Stanzertal und Montafon durchgeführt und Luftbilder aufgenommen. Bedingt durch die hervorragenden Wetterbedingungen entstand bei diesen Befliegungen ein Luftbildmaterial von einzigartiger Qualität, auf dem einige hundert Lawinenabgänge dokumentiert sind. Im Anschluss an die Befliegungen wurden im Pitztal, Paznauntal und Kaunertal umfangreiche terrestrische Kartierungen der Lawinenabgänge durchgeführt. Gleichzeitig wurden die Daten für 150 bekannte Schadlawinen gesammelt. Der Versuch der Nachvollziehung der Ereignisse in Galtür mit dem an der BOKU entwickelten dynamischen Lawinensimulationsmodell ELBA ließ eindrucksvoll erkennen, um wie viel mehr die Abschätzung des Gefahrenpotentials einer Lawine ein Problem der Bestimmung der Anfangsbedingungen (Abbruchmächtigkeit, Abbruchfläche, Schneetyp, Schneemenge in der Sturzbahn) als eines der kinematischen Beschreibung ist. Die Katastrophe von Galtür muss daher zum Anlass genommen werden, die Konzepte der Gefahrenabschätzung von Lawinen grundlegend zu überdenken und überarbeiten. Grundvoraussetzung dafür ist eine Dokumentation und Analyse der vorgefallenen Ereignisse.
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- Klassifikation
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