Standardsignatur
Titel
Aménagement antierosif sur petits bassins versants experimentaux en milieu semi aride algerien
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 209-220
Illustrationen
1 Abb., 4 Tab., 13 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200132703
Quelle
Abstract
In dem gebirgigen und semi-ariden Algerien gibt es seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts gravierende Erosionsprobleme. Nahe dem Boughezoul Damm im Einzugsgebiet des Chelif Flusses wurden 2002 und 2003 auf zwei Experimentierflächen im Einzugsgebiet extrem erosionsanfälliger miozäner Mergel Maßnahmen zur Erosionsverhinderung getestet. Es wurden kleine Dämme aus lokalem Material (Steine, Plastiksäcke, Drahtzäune und alte Autoreifen) errichtet und diese mit den traditionellen "Gabions" (in Drahtzäune eingepackte Steindämme), sowie den unterschiedlichen Techniken zur Wiederherstellung der Vegetationsdecke verglichen. Diese Forschungen dienen zur Unterstützung der staatlichen Maßnahmen zur Bodenerhaltung, zur Verhinderung von Wasserverunreinigungen und zum Schutz von hydraulischen Anlagen. Die errichteten Versuchsdämme widerstanden in drei Jahren den heftigen Herbst- und Winterfluten und wurden rasch gefüllt. Das Volumen der aufgefangenen Umlagerungen reichte von 3,005-2,917 m3, was 70-80% der gesamten Umlagerung entsprach. Nach den Einbauten ging auf sandigen Tonen die Abtragung bei Sedara von 42 auf 9 t/ha/Jahr und bei Hririza von 23 auf 1,4 T/ha/Jahr zurück. Verschiedene Techniken zur Erneuerung der Vegetationsdecke ermöglichten die Böden zu fixieren, die Hänge zu stabilisieren und die Anlagerungen hinter den Dämmen rasch mit einer Vegetationsdecke zu versehen. Die Entwicklungen der Vegetation waren in kurzer Zeit so günstig, dass Gullys sich in lineare Oasen umwandelten. Die Kosten der getesteten Dämme waren nur halb so hoch wie die der "gabions".