Einsatzmöglichkeiten der Stratifizierung bei Betriebsinventuren der Bayerischen Staatsforstverwaltung : Methodik und Ergebnisse

Trippstadt

2005

S.187-203

8 Abb., 13 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200132628

Aufbauend auf einem Datensatz aus 52 Betriebsinventuren der Bayerischen Staatsforstverwaltung wurden die Möglichkeiten und Auswirkungen einer Stratifizierung untersucht. Als Variablen wurden die folgenden Größen gewählt: Grundfläche, Vorrat, Zuwachs und Baumartenanteile. Zur Stratifizierung wurde ein möglichst breiter Ansatz an Bestands-, Baum- und Standortsdaten untersucht. Als Ergebnis wurde eine Kombination von Baumartengruppen und Altersklassen sowie die Unterscheidung von Rein- und Mischbeständen bestimmt. Die Verifikation dieses Ergebnisses anhand der Einzelinventuren zeigt, dass dabei regionale Unterschiede und das Vorhandensein von Altbeständen mit einer entsprechenden Flächenausstattung das Einsparungspotential durch eine Stratifizierung bestimmen. Da für die Straten der I. und II. Altersklasse keine Aussagen mit ausreichender Genauigkeit getroffen werden kann, ist eine Gesamtoptimierung ohne deren Berücksichtigung zu empfehlen. Die Bootstrap-Methode bot keine Alternative zu den klassischen Schätzern der Bestimmung des Stichprobenfehlers. Auch der Einsatz verschiedener geostatistischer Methoden erbrachte keinen Erkenntnisgewinn. Bei einer Poststratifizierung ist der Einsatz des Schätzers nach Murthy zur Einbeziehung der zufälligen Anzahl an Stichproben nicht erforderlich.