- Standardsignatur4354
- TitelDer Schöpfung verpflichtet : Nachhaltige Landnutzung im 21. Jahrhundert
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 203-208
- Illustrationen7 Abb.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200132519
- Quelle
- AbstractDie Visionen einer nachhaltigen Landnutzung im 21. Jahrhundert werden zunächst aus der Sicht der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bzw. der landwirtschaftlichen Praxis entwickelt, für die die langfristige Erhaltung der Produktionsgrundlagen unverzichtbar ist. Unter Berücksichtigung der Veränderungen des globalen Umfeldes werden Folgerungen für die Ernährungswirtschaft, die Bewirtschaftungsintensität, die Erhaltung der Kulturlandschaften und den Dialog mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen gezogen. In diesem Zusammenhang sieht die DLG ihr Kerngeschäft im Informationsaustausch zwischen Praxis, Wirtschaft und Wissenschaft und in der Formulierung und operationalen Umsetzung eines Leitbildes "Nachhaltige Landwirtschaft". Anschließend werden Bezüge zur Arbeit des Rates für Nachhaltige Entwicklung hergestellt. Für die Forst- und Landwirtschaft werden als zentrale Zukunftsfelder und als Verpflichtung für die Schöpfung die Themen Energie-Effizienz, Wasser-Effizienz, CO2-Intensität und die Intensität des Einsatzes abiotischer Primärmaterialien identifiziert. "Kielwasser-Theorie" und "Leitplanken-Modell" werden als falsche Wege zur Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips beschrieben, weil sie nicht den mühsamen Weg der lokalen bzw. regionalen Abwägung der Ziele, Zielgrößen und Zeitfenster verfolgen. Die Forstwirtschaft wird aufgefordert, endlich ihre selbst gewählte "splendid isolation" zu verlassen und den Dialog mit der Gesellschaft offen zu führen, damit sie auch ihre Infrastrukturleistungen fair entlohnt bekommt. Schließlich werden Visionen für das politische Umfeld entwickelt, die für ein erfolgreiches Wirtschaften notwendig sind.
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- Klassifikation
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