- Standardsignatur13624
- TitelQuelltuff in Vorarlberg - Bildung, Verwendung, materialtechnische Eigenschaften
- Verfasser
- ErscheinungsortDornbirn
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 207-224
- Illustrationen25 Abb., 3 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200132478
- Quelle
- AbstractIm Rahmen eines Forschungsprojektes über Quelltuffe (Kalktuffe) in Vorarlberg werden Bildung, Verwendung und materialtechnische Eigenschaften wichtiger Vorarlberger Kalktuffe untersucht. Quelltuffe bestehen überwiegend aus Kalziumkarbonat, das sich an einem Quellaustritt sowie auch im weiteren Verlauf des Baches flussabwärts bildet. Quellwässer werden - bedingt durch Kohlendioxidentgasung beim Austritt und biologische Prozesse, wie z.B. Photosynthese - an Kalziumkarbonat übersättigt, wodurch es zur Bildung von Kalktuffen kommt. Selbstverständlich sind jedoch keineswegs alle Quellwässer entsprechend reich an gelöstem CO2 und Kalziumionen, dass Kalziumkarbonat ausgefällt werden kann. Quelltuff hat in Vorarlberg eine lange bauhistorische Tradition, da er erstens ein häufig vorkommendes, leicht gewinnbares und von selbst wieder "nachwachsendes" Baumaterial ist, zweitens ein im Vergleich zu seinem Gewicht sehr belastbares und leicht bearbeitbares Material (ähnlich Schaumbeton) darstellt. Daher wurde er in Burgen, Kirchen und Häusern, v.a. für Grundmauern und Architekturelemente verwendet. Materialtechnische Untersuchungen an den Kalktuffen zeigen sehr hohe Porösitäten, extrem rasche Wasseraufnahme, jedoch große Beständigkeit bezüglich Frost-Tau-Wechseln.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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