- Standardsignatur14488
- TitelBedeuten hohe P-Gehalte im Oberboden eine Gefahr für das Grundwasser? : Die Rolle der Dränzone verschiedener Böden
- Verfasser
- ErscheinungsortOldenburg
- Verlag
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 51-53
- Illustrationen16 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200132118
- Quelle
- AbstractInfolge positiver P-Bilanzen ist es in den vergangenen 40 Jahren zu P-Akkumulationen auf der Landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) in Höhe von 1.000 - 1.500 kg P/ha gekommen. Hohe Anteile der LN liegen bei Gehaltsklasse D und E, insbesondere in Regionen viehstarker Betriebe ist dieser Anteil sehr hoch. Auf allen Böden mit Sickerwasserbewegung und Lactat-P-Gehalten im Oberboden von > 30 mg P205/100 g Boden ist mit einer P-Verlagerung zu rechnen. Die Gefahr der Phosphatverlagerung steigt von den schluffigen Lehmböden über die lehmigen Sandböden zu den Sandböden einschließlich Sandmischkulturen an. Neben dem Piston-Flow wird Phosphat auf tonigen Böden mit dem Preferential-Flow vertikal im Profil (Risse, Spalten, Grobporen) in die Dränagen bzw. ins Grundwasser verlagert. Auf Böden mit Gülledüngung steigt in tieferen Bodenschichten der relative Anteil des gelösten organisch gebundenen P (DOP) am gesamten gelösten P in der Bödenlösung an. Dieser DOP ist bisher nicht ausreichend identifiziert. Das Phosphat, das den durchwurzelten Bodenraum verlässt, ist 1. als Ressource für den Pflanzenbau verloren und 2. trägt es zur Eutrophierung von Wässern und Böden bei. Beiden Auswirkungen sind sehr kritisch zu sehen. P-Austräge ins Grundwasser und in die Fließgewässer sind an den Zielvorgaben der Wasserwirtschaft zu beurteilen.
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