Standardsignatur
Titel
Das "Otter Habitat Netzwerk Europa (OHNE)" - Identifikation prioritärer Räume zur Vernetzung von Populationen des Eurasischen Fischotters (Lutra lutra)
Verfasser
Erscheinungsort
Bonn
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 227-239
Illustrationen
5 Abb., 38 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200131734
Quelle
Abstract
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts kam der Otter in nahezu allen Feuchtgebieten und Gewässersystemen Europas vor. Doch schon in der Mitte des 20. Jahrhunderts war er in weiten Bereichen erloschen. Dieser Niedergang war verbunden mit der Fragmentierung der Vorkommen. Schritt für Schritt zersplitterten die Areale und Populationen und je kleiner sie wurden, umso weniger überlebensfähig waren sie, was letztlich zum Aussterben des Otters in mehreren europäischen Regionen führte. Das Ziel, dem Aussterben entgegenzuwirken und der erfolgreiche Versuch zur Wiedervereinigung zweier Otterpopulationen in Deutschland bildeten den Hintergrund für die Idee, die Fragmentierung großräumig umzukehren und ein "Otter Habitat Netzwerk Europa" zu entwerfen. Um (bei begrenzten Mitteln für eine Umsetzung) die am besten geeigneten Flächen zu identifizieren, entwickelten wir eine Methode zur GIS-gestützten Gebietsbewertung. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die Methode geeignet ist Prioritäten zu setzen und Flächen zu finden, die als Kerngebiete, Trittsteinbiotope oder Verbindungskorridore besonders geeignet sind. So können grenzüberschreitende Planungsprozesse unterstützt und die Umsetzung internationaler (z.B. Habitatrichtlinie) und nationaler Naturschutzverpflichtungen verbessert werden.