Standardsignatur
Titel
Mit sterilen Pappeln die Auskreuzung in forstliche Ökosysteme verhindern
Verfasser
Erscheinungsort
Bonn
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 17-20
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200131461
Quelle
Abstract
Weltweit wurden bisher fast 200 Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten (transgenen) Bäumen durchgeführt. Die eingeführten Gene vermitteln neue Eigenschaften wie beispielsweise veränderte Holz- und Faserqualität oder Resistenzen gegen Schädlinge und Pflanzenkrankheiten. Allerdings haben Gehölze eine Besonderheit, die für die Risikobewertung gentechnischer Eingriffe von großer Bedeutung ist: Sie weisen eine extrem lange Lebensdauer auf. Zudem sind die Ausbreitungsgewohnheiten bei Gehölzen vielfältig und noch kaum erforscht. Im Rahmen der Sicherheitsbewertung gentechnisch veränderter Gehölze ist eine mögliche Ausbreitung der fremden Gene über die Auskreuzung von Pollen und die Verbreitung von Samen zu berücksichtigen. Um sicherzustellen, dass sich die fremden Gene nicht in natürlichen Waldbaumpopulationen verbreiten, werden am Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (BFH) Sterilitätskonzepte für Gehölze entwickelt.