Standardsignatur
Titel
Die Wundreaktionen von Bäumen : CODIT heute
Verfasser
Erscheinungsort
Augsburg
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 21-40
Illustrationen
27 Abb., zahlr. Lit. Ang.
Material
Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200131233
Quelle
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit den komplexen Vorgängen in Bäumen nach Verletzungen und deren Folgewirkungen in Rinde, Holz und Kambium. Zusammenfassend werden vier Abwehrphasen von Bäumen nach Verletzung (CODIT-Prinzip) vorgestellt. Phase 1: Eindringende Luft und Austrockung - Bildung von Wundperiderm in der Rinde und Grenzschicht im Holz zur Sicherung der wasserleitenden Leitelemente und Bildung des Kallus am Wundrand, aus dem sich später der Überwallungswulst entwickelt. Phase 2: Eindringende Schaderreger - Wundperiderm und Grenzschicht hemmen die weitere Ausbreitung. Phase 3: Ausbreitung der Schaderreger im Holz - Wird die Grenzschicht durchbrochen, entwickelt sich im Holz eine neue Grenzschicht. Dieser Prozess kann mehrfach erfolgen. Reicht der Befall bis zur Barrierzone, reagiert diese deutlich effektiver mit der Bildung akzessorischer Substanzen. Phase 4: Vollständige Einkapselung - Überwallung vom Wundrand zur Einkapselung der von Mikroorganismen befallenen Wunde. Ist die Fäule eingekapselt, fehlt den Schaderregern der lebenswichtige Sauerstoff. Die Einkapselung ist das entscheidende Überlebensprinzip der Bäume.