- Standardsignatur8320
- TitelEffective concentration of phosphite in controlling Phytophthora cinnamomi following stem injection of Banksia species and Eucalyptus marginata
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 119-135
- Illustrationen7 Abb., 42 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200130671
- Quelle
- AbstractDer Einfluss der Phosphit-Konzentration nach einer Injektion im Stamm auf die Bildung von Läsionen durch Phytophthora cinnamomi an Wurzeln und Stämmen von Banksia grandis und Eucalyptus marginata sowie an Stämmen von Banksia coccinea wurde während 4,3 Jahren untersucht. Die Länge der Läsionen war in Wurzeln von B. grandis mit einer Phosphitbehandlung (3 Wochen nach Inokulation der Wurzeln Stamminjektion mit 50, 100 und 200 g/l Phosphit in zwei Dosen von 1 und 2 ml/cm Stammumfang) signifikant kleiner als in unbehandelten Kontrollbäumen. Mit Ausnahme von 50 g/l Phosphit wirkte sich die höhere Dosis im Vergleich zur tieferen signifikant auf die Länge der Läsionen aus. An Wurzeln von E. marginata hatten dagegen weder die Phosphitkonzentration noch die beiden Dosen einen signifikanten Effekt auf die Läsionenbildung. Nach einer Stamminokulation bewirkten alle Phosphitbehandlungen kürzere Läsionen und weniger stammumfassende Nekrosen bei B. grandis und E. marginata im Vergleich zu den unbehandelten Kontrollen. Ein Jahr nach der Injektion waren die Läsionen an Stämmen mit Phosphitbehandlung durch Kallusgewebe abgegrenzt. Nach 4,3 Jahren ergab sich für beide Arten eine enge, signifikant negative lineare Beziehung zwischen der Phosphitkonzentration und der Länge und Breite der Nekrosen, mit den grössten Läsionen an unbehandelten Stämmen und den kleinsten an solchen, die mit 100 g/l Phosphit behandelt worden waren. P. cinnamomi wurde aus den Läsionsrändern ein Jahr nach der Injektion bei behandelten Bäumen im Vergleich zur Kontrolle signifikant weniger häufig nachgewiesen. Die Begrenzung der Läsionen und die Reduktion von P. cinnamomi wirkte sich auch auf die Mortalität aus: 4,3 Jahre nach der Injektion ergab sich eine enge, signifikant negative lineare Beziehung zwischen der Phosphitkonzentration und dem Prozentsatz abgestorbener Bäume. Im Gegensatz zu B. grandis und E. marginata ergab sich für B. coccinea eine U-förmige nicht lineare Beziehung zwischen den Phosphitkonzentrationen und der Wirksamkeit der Behandlung. Hinsichtlich des Wachstums der Läsionen und des Ringelungseffektes war die Behandlung mit 25 g/l Phosphite am wirksamsten, 50 und 100 g/l waren intermediär und Bäume ohne Injektion reagierten am wenigsten. Dies galt auch für die Mortalität. Aufgrund der nicht linearen Reaktion einiger Pflanzenarten auf Phosphit sollten auch bei B. coccinea 50 g/l Phosphit nicht überschritten werden, bei B. grandis werden 100 g/l empfohlen. Die lange Wirksamkeit von 4–5 Jahren bei einheimischen Pflanzenarten nach nur einer Injektion lässt Phosphite als geeignet erscheinen, um die Ausbreitung von P. cinnamomi an einer Krankheitsfront zu bekämpfen und die gefährdete Flora zu schützen. Untersuchungen zu Einflussfaktoren auf die Dauer der Phosphitwirkung könnten die Optimierung des Injektionszeitpunktes erleichtern.
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