Geplante Einsparungen gehen zulasten des Waldes : Gemeindewaldbesitzerverband NRW zur Debatte um die Landesforsten NRW

München

2006

S. 356-357

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200130655

Die Wälder in Nordrhein-Westfalen haben eine unverzichtbare Bedeutung für den Naturhaushalt und erfüllen wichtige Schutz- und Erholungsfunktionen. Gleichzeitig sind sie Arbeits- und Einkommensquelle für die Waldbesitzer, die im Wald Beschäftigten und die nachgelagerte Holzindustrie. Ihre Erhaltung und Entwicklung ist eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe weit vorausschauender Daseinsvorsorge. Die Forstbehörden in NRW haben den gesetzlichen Auftrag, die privaten und kommunalen Waldbesitzer bei der Bewirtschaftung des Waldes zu unterstützen. Mit Sorgen verfolgen deshalb die Waldbesitzer die von der Landesregierung angekündigten erneuten Einsparungen im Forstbereich. Sie befürchten, dass die Schließung von Forstämtern im ländlichen Raum, weiterer Personalabbau, die drastische Kürzung von forstlicher Förderung und eine Verteuerung der Betreuungsleistungen letztlich zulasten des Waldes gehen. Angesichts der vom Landesbetrieb und den Forstämtern erbrachten gesellschaftlich ausgesprochen sinnvollen Leistungen sind weitere Kürzungen nicht hinnehmbar.