- Standardsignatur2754
- TitelC-accumulation in the soil after afforestation: contribution to C-mitigation in Hungary?
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 63-68
- Illustrationen4 Abb., 24 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200130479
- Quelle
- AbstractDurch die Forschungsergebnisse der letzten Jahre verdichten sich die Beweise, dass sich das Klima der Erde erwärmt und diese Erwärmung durch die anthropogene Freisetzung der Triebhaus-Effekt fördernde Gase (TFG) verursacht wird. Ungarn gehört zu den Ländern, die eine Reduktion der Freisetzung von TFG beschlossen haben und diese in der Zukunft verschiedenartig realisieren wollen. Die geplante, großflächige Aufforstung landwirtschaftlicher Flächen könnte ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein, da Aufforstungen bekanntlich zu den in C-Speicherung fördernden Landnutzungsänderungen gehören. Änderungen des Kohlenstoffgehaltes im Boden nach Aufforstung sind zum jetzigen Zeitpunkt unter den klimatischen und bodenkundlichen Voraussetzungen in Ungarn wenig erforscht. In der vorliegenden Studie wurde in 6 Fällen anhand von unechten Zeitreihen die Entwicklung des gespeicherten Kohlenstoffs im Boden nach Aufforstung untersucht. Die C-Vorratsänderung (Humusauflage und 0-60 cm Mineralboden) wurde mit einer asymptomischen Funktion modelliert. Es zeigte sich, dass nach Acker-Aufforstungen der C-Vorrat im Boden im Mittel um 43 Mg ha-1 in 150 Jahren zunimmt. Dagegen war bei der Aufforstung von Weiden längerfristig keine Erhöhung der Kohlenstoffspeicherung festzustellen. In den ersten Jahrzehnten fungiert der Boden der aufgeforsteten Weide sogar als netto-C-Quelle, wobei die C-Freisetzung erst in dem darauf folgendem Jahrhundert allmählich ausgeglichen wird. Es wurde die C-Bilanz für eine großflächige (750.000 ha) Aufforstung errechnet, wobei angenommen wurde, dass die Fläche zu zwei Drittel aus Acker und zu ein Drittel aus Weide besteht. Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Erhöhung der C-Vorräte im Boden durch die Aufforstung landwirtschaftlicher Flächen nur geringfügig zu den TFG-senkenden Anstrebungen Ungarns beitragen kann. Es dauert ca. 300 Jahre, bis die jährliche Brutto-Emission der TFG durch solche Maßnahmen gebunden wird. Außerdem wirkt der Boden in den ersten Jahrzehnten nach der Aufforstung als Netto-C-Quelle, wenn auch in einem geringen Maße.
- Schlagwörter
- Klassifikation114.27 (Organische Chemie des Bodens)
913 (Beziehungen zwischen Wald und landwirtschaftlich genutzten Flächen (Acker, Wiese, Weide usw.). Waldrodungen; Aufforstungen von landwirtschaftlichen Flächen; Wechselwirtschaft, wandernde Waldfeldwirtschaft. (Politik); Landnutzung [Siehe auch UDC 332.3 Landnutzung und Unterteilung für Querverweise und auch UDC 711.4 Landnutzung; UDC 712.2 Landschaftsplanung im allgemeinen])
907--090.3 (Indirekte Bedeutung der Wälder (Wohlfahrtswirkungen). Natur- und Umweltschutz. Politik)
[439] (Ungarn)
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