Die Grundmuster der Bodenverbreitung im Jung- und Altmoränengebiet Schleswig-Holsteins in ihrer Bindung an geomorphologische Einheiten - Überlegungen für die Herstellung von Bodenkarten

Berlin

2006

S. 23-36

4 Abb., 3 Tab., 17 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200130455

Im Rahmen der Erarbeitung einer alle Bundesländer erfassenden Bodenübersicht (BÜK 200) und eines europäischen Bodenkartenwerkes werden derzeit Überlegungen angestellt, wie Bodenvergesellschaftungen unterschiedlicher Hierarchieebenen nach möglichst einheitlichen Prinzipien dargestellt werden können. Hierfür sind neben bodensystematischen auch bodengeographische Verfahren eingeführt. Neue Wege werden auch für eine landesinterne Aufnahme und Darstellung des Bodeninventars gesucht. Da sich die Bodendecke besonders in Jungmoränengebieten durch große Heterogenität auszeichnet, muss neben einer sachgerechten inhaltlichen Kennzeichnung der Einheiten auch großer Wert auf gute Lesbarkeit und Nutzbarkeit derartiger Bodenkarten gelegt werden. Für die Abgrenzung von heterogenen Bodeneinheiten wird vorgeschlagen, die die Bodenvergesellschaftung besonders dominierende "stabile" Geokomponente Relief (einschl. des "reliefbildenden Materials" und seiner Genese) als geomorph(ologisch)e Einheiten zu verwenden.