- Standardsignatur14878
- TitelBannwald "Ofenberg" : Erläuterungen zur Forstlichen Grundaufnahme 2002
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 63-84
- Illustrationen22 Abb., 27 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200130092
- Quelle
- AbstractDer 2002 ausgewiesene Sturmwurfbannwald "Ofenberg" liegt im Wuchsgebiet 3/03 "Schwarzwaldvorland zwischen Kinzig und Elz" am westlichen Schwarzwaldrand und erstreckt sich zwischen 220 und 400 m ü.NN. 45 ha liegen im Forstbezirk Ettenheim auf Staatswaldgebiet und 14 ha im Forstbezirk Kenzingen im Kommunalwald Herbolzheim. Das geologische Ausgangssubstrat bildet vorwiegend der Buntsandstein und etwas Muschelkalk, die aber zum Teil kräftig von Löß überlagert werden. Auf diesen hochwertigen Waldstandorten konnte sich eine weitgehend naturnahe Baumartenzusammensetzung erhalten, die dem Waldreservat zusammen mit den Sturmwurfstrukturen auf großen Flächen einen naturnahen Eindruck verleihen, trotz einer langen und intensiven Nutzungsgeschichte durch den Menschen. Auf 13% der Waldfläche wurde mittels einem Stichprobenverfahren die Waldstrukturen durch Vollaufnahme erfasst. Der derzeitige Holzvorrat beträgt 354 Vfm und wird dominiert von Rotbuche (43%), Tanne (16%), Traubeneiche (13%), gefolgt von den Nadelbäumen Waldkiefer (9%), Douglasie (9%), Fichte (6%) und Lärche (3%). Der Orkan "Lothar" im Jahre 1999 und seine Folgen führten zu dem hohen Totholzanteil von 39%. Aufgrund der lokal flächigen Sturmwürfe wurden die Ergebnisse stratifiziert. Auf Teilflächen, die der Gemeinde Herbolzheim zugehörig sind, wurde das liegende Stammholz nach dem Sturm geerntet. Auf den sturmbetroffenen Teilflächen im Besitz des Landes wurden nur Teilflächen geräumt. Deshalb bietet sich die Möglichkeit einer vergleichenden Untersuchung zwischen geräumten und ungeräumten Sturmflächen. Erste Unterschiede zeichnen sich bei der Waldverjüngung ab. Die auf der ganzen Fläche vertretene, artenreiche Verjüngung wird auf den geräumten Bereichen von Salweiden und Birken dominiert. Dies deutet auf eine zukünftige Vorwaldgesellschaft aus diesen Pioniergehölzen hin. Auf den belasteten Sturmflächen und in stehenden Beständen dominieren die Rotbuche und die Tanne die Waldverjüngung.
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