Bedeutung und künftige Ausrichtung des Forstlichen Umweltmonitorings

München

2006

S. 176-181

5 Abb.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200129896

Nachdem wesentliche natürliche Regel- und Puffermechanismen durch Umweltveränderungen belastet und teilweise außer Kraft gesetzt sind, kann man sich nicht mehr uneingeschränkt auf das Regelvermögen der Natur verlassen. Die Messnetze des Forstlichen Umweltmonitorings sind ein umfassendes Instrument der Ökosystemüberwachung, das rechtzeitig Fehlentwicklungen aufzeigt und gezielte Gegenmaßnahmen ermöglicht. Integrale Bestandteile sind die Terrestrischen Waldzustandserfassung (Level I), die Bodenzustandserfassung (Level I), die Ernährungsinventur (Level I) sowie Intensivmessflächen zur Aufdeckung kausaler Zusammenhänge und Erfassung ökosystemarer Schlüsselprozesse (Level II). Als Schlüsselindikator für den Zustand der Waldökosysteme wird die Vitalität der Waldbäume im Rahmen der Waldzustandserfassung auf allen Messnetzen des Umweltmonitoringsystems erhoben. Sie stellt somit den wirkungsbezogenen Kernbereich dieses integrierten Umweltüberwachungskonzepts dar und dient der Bewertung von Zuständen und Veränderungen, der chemisch-physikalischen Umweltbedingungen in unseren Wäldern.