Standardsignatur
Titel
Wir brauchen differenzierte Konzepte im Waldnaturschutz : Es gibt sie doch - die guten und die schlechten Wälder
Verfasser
Erscheinungsort
München
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 174-175
Illustrationen
2 Abb., 19 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200129895
Quelle
Abstract
Das integrative Konzept einer naturnahen Forstwirtschaft auf ganzer Fläche zur Erfüllung der Vielzahl von Waldfunktionen kann nicht infrage gestellt werden. Viele Untersuchungen in Europa (s. Literatur) haben jedoch gezeigt, dass die Fauna und Flora unserer Wälder auf den meisten Flächen durch den wirtschaftenden Menschen stark verändert und reduziert ist. Während wir uns in Mitteleuropa gerne als Erfinder der Nachhaltigkeit feiern, werden wir vom anderen Ende des Planeten völlig anders beurteilt, wie es das Zitat des Australiers Grove zeigt: „Saproxylic Insects and the unsustainable Management of Forests: A 5.000-Year European Experiment“. Um einem weiteren Artenschwund entgegenzutreten, bedarf es im Waldnaturschutz dringend eines differenzierten Konzeptes. Wichtige Weiser zur Identifikation wertvollster Waldlebensräume sind dabei so genannte „Urwaldreliktarten“, für die erstmals eine Deutschlandliste mit 115 Arten erstellt wurde.