Standardsignatur
Titel
Granulierte Holzaschen schließen den Stoffkreislauf
Verfasser
Erscheinungsort
Eberswalde
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 297-302
Illustrationen
3 Abb., 6 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200129565
Quelle
Abstract
Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, die Granulierbarkeit von Holzaschen unter Verwendung von Ablaugen aus der Zellstoffindustrie als Bindemittel in Laborversuchen abzuklären. Als Untersuchungsmaterial diente ausschließlich Rostholzasche aus einer Unterschubfeuerungsanlage, die mit naturbelassenen Holzhackschnitzeln betrieben wird. Das erarbeitete Verfahrenskonzept ermöglicht die Erzeugung von Holzaschegranulaten mit Hilfe eines Pelletiertellers. Optimale Korngröße, Kornform und Stabilität der Aschegranulate konnten bei einem Masseverhältnis von 77,9% wasserfreie Holzasche auf 8,1% wasserfreies Bindemittel und 14% Wasser erreicht werden. Die Granulatkorngrößen lagen zwischen 2,8 und 5 mm. Die Granulatfeuchte betrug nach der Trocknung durchschnittlich 3%. Das erzeugte Holzaschegranulat ist mit einem Calciumgehalt von 23,3% dem Düngemitteltyp "Kalkdünger" gemäß Düngemittelverordnung zuzuordnen. Trotz Zugabe des sauren Bindemittels Magnesiumligninsufonat während der Granulierung besitzen die Holzaschegranulate mit einem pH-Wert von 13 einen stark basischen Charakter. Das Bindemittel trug zur Anreicherung der Elemente Magnesium, Schwefel bei. Darüber hinaus beinhalten Holzaschegranulalte im Vergleich zu Holzaschen zusätzlich organische Bestandteile, die im Wesentlichen Ligninfragmente aus der Zellstoffablauge darstellen. Auffälligkeiten ergaben die chemischen Analysen biem Element Kupfer mit 177 mg/kg im Holzaschegranulat. Hier liegt eine Überschreitung der Richtwerte für Schwermetalle gemäß der Düngemittelverordnung vor.