- Standardsignatur8320
- TitelMolecular-based identification and phylogeny of Armillaria species from Serbia and Montenegro
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 41-57
- Illustrationen2 Abb., 48 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200129372
- Quelle
- AbstractArmillaria verursacht Wurzelfäule, tötet Bäume und zersetzt Holz in den Wäldern Serbiens und Montenegros, ohne dass die beteiligten Arten bisher bekannt waren. In der vorliegenden Untersuchung wurden Isolate von 25 Standorten bestimmt. Die Bestimmung basierte auf RFLP-Analysen der IGS1–Region und Vergleichen der IGS1–Sequenzen mit den in der NCBI- Datenbank vorhandenen Sequenzen. Mit Sequenzen ausgewählter Isolate wurde eine phylogenetische Analyse durchgeführt, um mögliche Beziehungen zwischen Isolaten mit unterschiedlichen Bandenmustern und zuvor bestimmten Vergleichsisolaten von fünf europäischen Armillaria-Arten zu erkennen. Insgesamt 90 Isolate aus Wäldern in Serbien und Montenegro wurden fünf Armillaria-Arten zugeordnet. Armillaria gallica war am häufigsten, gefolgt von A. cepistipes, A. mellea, A. ostoyae und A. tabescens. Zwei Isolate konnten nicht identifiziert werden. Die Verdauung der IGS1-Amplifikationsprodukte mit dem Restriktionsenzym AluI ergab zehn verschiedene RFLP-Muster. Die Muster G4 (400, 250, 180) für A. gallica und X (400, 180, 140) für die Isolate 74 und 79 wurden erstmals bei europäischen Isolaten nachgewiesen. Mit TaqI wurden acht RFLP-Muster erhalten, je zwei Muster für A. ostoyae und A. gallica und je eines für A. cepistipes, A. mellea, A. tabescens und die Isolate 74 und 79. Auf der IGS1-Region basierende Parsimonie-Analysen ordneten die Isolate vier Gruppen zu: eine enthielt A. mellea, die zweite A. gallica und A. cepistipes, eine dritte A. ostoyae und A. borealis. A. tabescens unterschied sich von allen beringten Arten. Die phylogenetische Analyse unterstützt die Hypothese, dass die europäischen Armillaria-Arten nah verwandt sind und sich in jüngerer Zeit aus einer gemeinsamen Vorgänger-Art separierten. In Serbien und Montenegro sind nach der vorliegenden Studie fünf Armillaria-Arten vorhanden, A. borealis wurde in den untersuchten Ökosystemen nicht gefunden.
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