- Standardsignatur15101
- TitelSind die Roten Listen angesichts der aktuellen Klimaänderungen noch zeitgemäß?
- Verfasser
- ErscheinungsortBonn
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 261-271
- Illustrationen5 Abb., 20 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200128723
- Quelle
- AbstractDie Diskussion um die Auswirkungen anthropogen bedingter Änderungen des Weltklimas ist in vollem Gange. Der Treibhauseffekt als eine große Bedrohung der Biologischen Vielfalt fand in der Vergangenheit eher wenig Beachtung, wird nach neueren Studien in den nächsten Jahrzehnten aber zu einer zentralen Gefährdungsursache, auch wenn es schwierig ist, den Einfluss des Klimas in seinem ganzen Facettenreichtum auf die Biodiversität exakt einzuschätzen und vorherzusagen, zumals noch andere menschliche Einflüsse wie beispielsweise Nährstoffanreicherung und Luftverschmutzung mit dem Klimawandel zusammenwirken und außerdem auf diesem Feld empfindliche Forschungsdefizite bestehen. In der vorliegenden Arbeit werden bestehende Forschungsansätze, -ergebnisse und -hypothesen zum Komplex Klimawandel und Naturschutz mit Schwerpunkt in Mitteleuropa gesichtet und diskutiert. Der Fokus richtet sich dabei schwerpunktmäßig auf folgende Themenfelder: 1. Aktuelle Klimatrends udn Erstellung von regionalen Klimaszenarien, 2. Klimawirkungsforschung, 3. langfristige Veränderungen von Verbreitungsarealen einzelner Arten und von Ökosystemen, 4. Sensitivitätsanalyse von Arten und Lebensgemeinschaften. Des Weiteren werden Überlegungen angestellt, welche Konsequenzen aus diesen Entwicklungen und Erkenntnissen für die Methoden und Konzepte des Naturschutzes zu ziehen sind (wären), und ganz besonders wie das Rote Listen-Instrument hinsichtlich seiner Methodik bei den Arten- und Biotoplisten, sowie auch bzgl. der Revisionshäufigkeit zumindest für bestimmte biogeographische Teilmengen an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden könnte.
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- Klassifikation
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