Low level of genetic variability in European bisons (Bison bonasus) from the Bialowieza National Park in Poland

Heidelberg

2005

S. 84-87

25 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200128223

Unter Verwendung nukleärer DNS-Marker (Mikrosatelliten) wurde die genetische Variabilität in der Wisentpopulation im Bialowieza-Nationalpark (Polen) untersucht. Die Art ist als gefährdet eingestuft, und die Population in Bialowieza ist die größte in der Welt. Viele andere Wisentvorkommen wurden mit Tieren aus Bialowieza begründet. Von 18 Mikrosatelliten waren 9 polymorph, 5 waren homozygot und 4 Loci amplifizierten nicht. Es wurde keine signifikante Abweichung vom Hardy-Weinberg-Gleichgewicht festgestellt. Die durchschnittliche Anzahl von Allelen pro Genlocus war 2,3. Der Wisent weist somit eine sehr geringe genetische Diversität auf, sehr wahrscheinlich als Folge des Populationsrückgangs im 19. Jahrhundert. Trotzdem erlaubte die auf den 9 polymorphen Loci basierende Allelvariabilität eine Identifizierung jedes Individuums anhand seines genetischen Profils. Die gewonnenen Daten sind von Wert für die Pläne zur Erhaltung dieser eindrucksvollen Art, besonders für die Kontrolle des Fortpflanzungserfolges der Tiere.