Oral immunisation of wild boar against classical swine fever in Baden-Württemberg: development of the seroprevalences based on the hunting bag

Heidelberg

2005

S. 101-107

5 Abb., 22 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200128219

Im Bundesland Baden-Württemberg wurde die orale Immunisierung von Wildschweinen gegen klassische Schweinepest basierend auf Seroprävalenz-Raten nach Anwendung eines verbesserten, aus drei Doppel-Vakzinationen pro Jahr (im Frühjahr, Sommer und Herbst) bestehenden Immunisierungs-Verfahrens untersucht. Die Seroprävalenz im Impfgebiet stieg kontinuierlich bis zur dritten Immunisierungs-Kampagne an (72,4% serpositive Tiere). Anschließend wurde ein Rückgang der Seroprävalenz-Raten vor allem bei jungen Wildschweinen beobachtet. Obwohl die Seroprävalenzen im Infektionsgebiet höher waren, wurde der gleiche Trend auch im Überwachungsgebiet gefunden. Die Entwicklung der monatlichen Seroprävalenz-Raten junger Wildschweine im ersten Lebensjahr zeigte, dass die neue Immunisierungsmethode die Immunitätsrate positiv beeinflusste. 50% oder mehr der im Alter von 6-12 Monaten erlegten Wildschweine wiesen Antikörper auf. Der Titer neutralisierender Antikörper bei jungen Tieren (im Mittel 812 ND50) lag auf dem gleichen Niveau wie der von subadulten Individuen (im Mittel 997 ND50). Einzelne Antikörper-positvie Tiere können mehr als zwei Jahre nach Beendigung des Impfprogrammes nachgewiesen werden.