- Standardsignatur11560
- TitelHistorische Kulturlandschaftselemente im Wald : Erfassen, Schützen, Integrieren - Beispiele aus dem Rheinland
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 103-111
- Illustrationen22 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200127768
- Quelle
- AbstractUnter den Wäldern hat sich, im Gegensatz zum Offenland, eine Vielzahl historischer Objekte erhalten. Der Wald ist aber nicht nur ein Archiv, sondern auch ein Ort der Wirtschaft. Die Forstbetriebe in Deutschland sind einem zunehmenden Kostendruck ausgesetzt. Dabei besteht die Gefahr, dass die Belange des Denkmalschutzes weiterhin zunehmend in den Hintergrund gedrängt werden. Dennoch können auch die Forstbetriebe von ihrem historischen Erbe profitieren. Die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Kulturlandschaft sind aufgesplittert. Schutzmaßnahmen müssen erst noch verstärkt in die forstliche Planung integriert werden. Dabei beabsichtigt der Kulturlandschaftsschutz keinen statischen Schutz in Form eines Museum, sondern die dynamische Weiterentwicklung, die den Schutz einzelner Objekte und regionaler Raumstrukturen einer Landschaft einschließt. Das interdisziplinäre Konzept der Historischen Geographie bezieht das historische Erbe im Wald in die Planung der Träger öffentlicher Belange mit ein. Welche Objekte dabei zu schützen sind, bedarf einer ständigen politischen Diskussion und der fortlaufenden Ergänzung eines verbindlichen Kulturlandschaftskatasters. Angesichts der gegenwärtig sich ändernden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Europäischen Union ist die Frage nach dem Schutz des kulturhistorischen Erbes zugleich ein Blick nach vorn: eine Herausforderung an alle mit dem Wald und mit der Landschaft befassten Arbeitsbereiche, das historischen Erbe im Wald gemeinsam zu bewahren.
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