Anatomical and cellular responses of Pinus monticola stem tissues to invasion by Cronartium ribicola

Berlin

2005

S. 423-443

7 Abb., zahlr. Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200127455

Der Weisskiefern-Blasenrost (Cronartium ribicola) verursacht grosse Schäden an fünfnadeligen Kiefern und den mit ihnen assoziierten Ökosystemen. Um Hinweise auf mögliche Resistenzmechanismen zu erhalten, wurden anatomische und zytologische Merkmale in von C. ribicola infiziertem Stamm- und Astgewebe von P. monticola untersucht. Die Proben wiesen typische fusiforme Anschwellungen auf und einige hatten Äzidien gebildet. Die Reaktionen des infizierten Phloems und Xylems wurde mit denjenigen von nicht infizierten Geweben licht- und rasterelektronenmikroskopisch verglichen. Im Cortexparenchym und in polyphenolhaltigen Phloemparenchymzellen wurden Mitosen, das Anschwellen von Zellen und eine um ca. sechsfache erhöhte Akkumulation phenolischer Substanzen beobachtet. Im Kortex und im sekundären Phloem traten zahlreiche Haustorien in den Parenchymzellen auf und in den Interzellularen waren viele Pilzhyphen vorhanden; die Zellen starben aber nur selten ab, ausser wenn die Äzidien das Kortexgewebe zerrissen hatten. Auch in den Xylemstrahlen, in den Tracheiden und zwischen den Tracheiden kamen häufig Hyphen vor. Im Kambialbereich entwickelten sich traumatische Harzkanäle. Die BefuPilz-Pathosystemen verglichen.nde zeigen, dass in der Rinde von offenbar anfälligen Bäumen verschiedene Abwehrreaktionen aktiviert wurden. Die phenolhaltigen Zellen und das Harzkanalsystem wurde jedoch durch C. ribicola nicht mechanisch geschädigt und der Pilz konnte deshalb das Wirtsgewebe gut besiedeln und Äzidien bilden. Die Interaktionen zwischen P. monticola und C. ribicola werden diskutiert und mit anderen Koniferen-Pilz-Pathosystemen verglichen.