Standardsignatur
Titel
Aktiv für Moore : Das Moorsanierungsprojekt ÖBf - WWF - Uni Wien
Verfasser
Erscheinungsort
Linz
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 609- 626
Illustrationen
53 Abb., 4 Tab.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200127382
Quelle
Abstract
Im Jahr 1993 stellten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf AG) alle Moore in ihrem Besitz unter Schutz. Die meisten dieser Moore waren in natürlichem Zustand, aber es gab auch einige Objekte von nationaler oder internationaler Bedeutung, die in einigen Bereichen durch kleine Torfstiche, Entwässerungsgräben oder Überweidung gestört waren. Um diese Moore zu renaturieren, schlossen die Österreichischen Bundesforste mit dem WWF Österreich im Juni 2000 einen Kooperationsvertrag zum "Aktiven Moorschutz". Gestörte Moore von nationaler oder internationaler Bedeutung sollten im Zuge dieses Projektes renaturiert werden. Als wissenschaftlicher Berater wurde das Institut für Ökologie und Naturschutz der Universität Wien (IECB)in den Vertrag eingebunden. Das IECB erstellte eine Liste von 24 Mooren und Moorkomplexen, die renaturiert werden sollten und erarbeitete Renaturierungs- und Managementmethoden, die in diesem Artikel vorgestellt werden. Zur Überprüfung der Auswirkungen der gesetzten Maßnahmen wurden auf drei Mooren automatische Pegel installiert, die in Abständen von zwei Stunden Wasserstand, Luft- und Wassertemperatur messen. Die bisherigen Ergebnisse geben uns über den ursprünglichen Zweck hinaus interessante Einblicke in den Wasserhaushalt der betreffenden Moore und werden in diesem Artikel diskutiert. Das Projekt wurde im Sommer 2005 zum Abschluss gebracht. Über das ursprüngliche Ziel hinaus erklärte sich die ÖBf AG bereit, die sechs wertvollsten Gebiete, die Moore des Überlings, die Moore des Sauerfelder Waldes, die Moore des Schwarzenbergs und die Moore des Pass Thurn in Salzburg, das Nassköhr in der Steiermark und die Bayerische Wildalm und das Wildalmfilz in Tirol als Ramsargebiete zu nominieren.