Standardsignatur
Titel
Canadian Peatlands
Verfasser
Erscheinungsort
Linz
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 353- 372
Illustrationen
23 Abb., zahlr. Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200127360
Quelle
Abstract
Moore sind in Kanada weit verbreitet. Die postglaziale Entwicklung der Landschaft, in Verbindung mit dem großen Wasserüberschuss, niedrigen Temperaturen und dem humiden Klima haben dazu beigetragen, dass Torfbildung und Moorentwicklung optimale Bedingungen hatten. Studien zu den kanadischen Mooren begannen im späten 18. Jahrhundert und wurden im frühen 19. Jahrhundert vor allem von europäischen Wissenschaftlern fortgesetzt, die Erfahrung und neue Techniken - wie z.B. die Pollenanalyse - in Kanada einführten. Eingehende Untersuchungen der Moore im ganzen Land begannen allerdings erst in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Alle Torf akkumulierenden Feuchtgebiete mit mindestens 40 cm Torfmächtigkeit wurden als Moore definiert, was einen Anteil an der Landesfläche von 1,100.000 km2 oder 14% ergibt. Moore werden in Kanada in Hochmoore, Niedermoore und Bruchwälder eingeteilt, wobei jede Gruppe noch weiter in Formen und Typen unterteilt wird. Insgesamt gibt es 56 solcher Formen und Typen. Ungefähr zwei Drittel der Moore Kanadas liegen in der borealen Nadelwaldzone und nahezu ein Drittel in der subarktischen Tundra; deutlich seltener sind Moore im Gebirge, in der ozeanischen Region und im Bereich des temperaten Klimas. Die Moore Kanadas haben eine verhältnismäßig lange Nutzungsgeschichte. Sie wurden für eine Reihe von Bedürfnissen der Gesellschaft und Wirtschaft des Landes genutzt: als intakte, schwach oder auch stark veränderte Moore. Gegenwärtig sorgen politische Konzepte, Managementpläne und Industriecodes dafür, dass Kanadas Moore durch Schutz und nachhaltige Nutzung für künftige Generationen erhalten bleiben.