Mongolian Mires : From Taiga to Desert

Linz

2005

S. 335- 352

29 Abb., 24 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200127359

Die vorliegende Arbeit gibt eine erste Übersicht über die Moore in der nördlichen und mittleren Mongolei. Sie setzt sich auch mit Arbeiten zu den mongolischen Mooren auseinander, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Auf der Basis einer GIS-gestützten Auswertung der topographischen Karte konnte die Verbreitung der Moore in der Mongolei erarbeitet werden: 1.7% der Landesfläche werden von Mooren eingenommen. Im Zuge von Feldarbeiten in den Jahren 2003 und 2004 wurden in charakteristischen Mooren Untersuchungen zum Relief der Moore, zur Torfstratigraphie, zur Entwicklung und zur gegenwärtigen Vegetation durchgeführt. Resultierend daraus wurden im Untersuchungsgebiet sieben ökologische Moortypengruppen beschrieben: Tal-Wiesen-Niedermoore der Steppenzone, Übergangsmoore in den großen Tälern der Waldzone, Tal-Hangmoore des Berglandes, Torfmoos-Seggen-Hanghochmoore, bewaldete Kesselmoore und Bruchwälder der Taigazone, Übergangsmoore auf Permafrost und Hochland-Deckmoore. In dieser Arbeit wird die Flora der einzelnen Moortypen in Relation zur Artenzusammensetzung und zu ökologischen Gruppen (funktionalen Gruppen) untersucht. Das große Artenspektrum in den Mooren wird als potentielle Reaktion von Pflanzengesellschaften auf die veränderlichen ökologischen Verhältnisse interpretiert. Die Moore des untersuchten Gebietes werden als Weideland und in manchen Bereichen als Ackerland genutzt und sie sind durch Übernutzung und die Einflüsse des Klimawandels beeinträchtigt.