Regionalökonomische Effekte von Großschutzgebieten

Stuttgart

2005

S. 465-471

3 Abb., 17 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200127332

Großschutzgebiete verfolgen in erster Linie Naturschutzziele. Sie werden neuerdings auch in Mitteleuropa in eine umfassende Tourismusplanung zu integrieren versucht. "Welche positiven pekuniäre Effekte für die Einheimischen kann Tourismus in Großschutzgebieten generieren?", lautet die dahinter stehende Frage. Im Rahmen eines F + E-Vorhabens wurde eine nachfragebasierte Methode zur Bestimmung ökonomischer Wirkungen entwickelt. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Großschutzgebiete beachtliche Beiträge für die regionale Wirtschaft leisten können: im Müritz-Nationalpark sind es 628 Arbeitsplatzäquivalente, im Naturpark Altmühltal 483. Im politischen Meinungsbildungsprozess sollte dem landschaftsbezogenen Tourismus in Großschutzgebieten stärkeres Gewicht verliehen werden. Damit kann mehr Akzeptanz - sowohl in der Bevölkerung als auch bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern - für die Parks gewonnen werden.