- Standardsignatur10094
- TitelHinweise zum Bau von Brutnischen für Wasseramsel (Cinclus cinclus) und Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
- Verfasser
- ErscheinungsortVillach
- Verlag
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 65-83
- Illustrationen8 Abb., 6 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200127288
- Quelle
- AbstractIn Anbetracht der fortschreitenden Veränderungen der Fließgewässer durch den Menschen ist es notwendig, Maßnahmen zum Schutz der selten gewordenen Vogelarten zu ergreifen. Speziell auf die Wasseramsel (Cinclus cinclus), die als Indikatorvogel für die Qualität des Lebensraumes "Gebirgsbach" gilt, und auf die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea), die wie die Wasseramsel stark an Fließgewässer gebunden ist, soll hier näher eingegangen werden. Die beiden Arten benutzen ähnliche Nistplätze in unmittelbarer Gewässernähe. Durch die modernen Bauweisen, insbesondere von Brücken, Uferverbauungen und Sperren wird der Bach als Lebensraum für die dort vorkommende Vogelwelt stark beeinträchtigt. Wenn die Wasseramsel und die Gebirgsstelze durch die Zerstörung oder durch die starke Veränderung ihrer Lebensräume zu wenig Nahrung- und natürliche Nistmöglichkeiten hat, verlieren wir nicht nur zwei faszinierende Arten (die Wasseramsel ist in Kärnten als "potentiell gefährdet" unter Status 4.2 in der Roten Liste der gefährdeten Vögel Österreichs (Bauer, 1989) geführt), sondern auch wertvolle Informationen über den Lebensraum Gebirgsbach. Vögel sind in unserer Umwelt wichtige Indikatoren für die Qualität ihres Lebensraumes. Die Bestände der beiden Arten liefern uns Angaben über den Zustand der Fließgewässer, denn eine Voraussetzung für eine gesunde Population von Wasseramsel und Gebirgsstelze ist eine intakte Fluss- und Bachfauna. Mit der Förderung dieser beiden Arten leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung einer für unsere Landschaft charakteristischen Fauna.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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