- Standardsignatur621
- TitelErfassung von Humusmengen und -qualitäten in organischen Auflagen in Rein- und Mischbeständen von Buchen und Fichten unterschiedlichen Alters
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 176-186
- Illustrationen8 Abb., 3 Tab., 41 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200127201
- Quelle
- AbstractDie Untersuchung der Vorräte und Tiefenverteilung der organischen Substanz in unterschiedlich alten Buchen- und Fichtenbeständen sowie deren Mischbestände im Solling zeigen, dass unter allen Beständen einheitliche Muster erkennbar sind. So weist die Tiefenverteilung in allen Varianten einen stetigen Verlauf und keine deutlich unterscheidbare chemische Horizontierung auf. Die Tiefenverteilung der C-Gehalte lässt sich mit sigmoiden Kurven beschreiben, die keine scharfen Übergänge zeigen. Die Höhe der Humusauflage wurde aus den C-Messungen abgeleitet. Feldbodenkundliche Vergleichsuntersuchungen auf den gleichen Flächen führten zu abweichenden Auflagehöhen. Als Grund wird die bei der geländemorphologischen Ansprache schwierige Ansprache der Humusgehalte und damit die schlechte Trennbarkeit von Humusauflage und Mineralboden angesehen. Buchenreinbestände weisen im Gegensatz zu Fichtenreinbeständen geringere Mächtigkeiten der Humusauflage auf als Fichtenreinbestände. Fichtenreinbestände sind durch eine größere Dynamik bezüglich der Auflagemächtigkeit und Stoffvorräte zwischen Jung- und Altbeständen gekennzeichnet. Mischbestände der beiden Baumarten zeigen auf den tiefgründig versauerten und nährstoffverarmten Böden ähnliche Ergebnisse wie Fichtenreinbestände. Die Kenntnus der durch chemische Analyse bestimmten Mächtigkeit der Humusauflage ermöglicht die recht genaue Abschätzung der Stoffvorräte von C, N, P und S in der Auflage. Mit einem einfachen, linearen Modell lassen sich aus der Mächtigkeit der Humusauflage mit großer Bestimmtheit deren Trockenmassen sowie die Vorräte von C, N, P, S ermitteln. Voraussetzung ist jedoch eine exakte Bestimmung der Grenze zwischen Humusauflage und dem Mineralboden. Letzteres erscheint bei den untersuchten Modehumusformen im Solling aufgrund der realtiv kontinuierlichen Veränderung der organischen Substanz mit Feldmethoden schwierig.
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