- Standardsignatur6322
- TitelOffshore & Ötztal: Synergien zwischen Wind- und Wasserkraft : Zur Abwägung der Nachhaltigkeit künftiger Wasserkraftnutzung in Tirol
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 97-110
- Illustrationen2 Abb., 24 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200127183
- Quelle
- AbstractDie Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) legte 2004 einen Optionenbericht zum weiteren Ausbau der Tiroler Wasserkraft vor. Mit dem damit angestoßenen Abwägungsprozess zwischen Natur- und Landschaftsschutz einerseits und Wasserkraftnutzung andererseits kommt zunehmend die Erkenntnis über die Synergie zwischen Wind- und Wasserkraft in den Fokus der Überlegungen: Pumpspeicherkraftwerke, früher im wesentlichen genutzt zur Bereitstellung von Spitzenstrom durch Speicherung von konventionell und atomar erzeugter Elektrizität, dienen künftig vermehrt als regel- und Reserveenergie für die nur stochastisch zu Verfügung stehende erneuerbare Energie aus Windkraft. Mit dem geplanten Ausbau der Windkraft kann es nun in einigen Jahren zu einem zeitweisen Überschuss an erneuerbarer Energie aus Windkraft oder auch solaren Systemen kommen, der bis auf weiteres kostengünstig nur in Pumpspeicherkraftwerken zwischengespeichert werden kann. Diese müssten dazu in einem bisher nicht gekanntem Umfang erst errichtet werden, idealer Weise in gebirgigen Gegenden. Damit öffnet sich eine Schere in den Nachhaltigkeitszielen: Lokaler Naturschutz oder erneuerbare Energie? Gerade wenn der erneuerbaren Energie bei anthropogener Klimaänderung der Vorrang zugestanden wird, dann heißt das für den Abwägungsprozess eine Neugewichtung der Bedeutung alpiner Räume für eine moderne, nachhaltig orientierte Gesellschaft: Der Mensch lebt nicht nur von der elektrischen Energie allein, auch wenn sie erneuerbar geerntet wird.
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