- Standardsignatur10897
- TitelBiologische Vielfalt in nordrhein-westfälischen Naturwaldzellen
- Verfasser
- ErscheinungsortRecklinghausen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 43-48
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200126926
- Quelle
- AbstractSeit 34 Jahren werden in Nordrhein-Westfalen Naturwaldzellen erforscht. Die Untersuchungen erstrecken sich von waldkundlichen Inventuren über Erhebungen zur Boden- und Vegetationskunde, Moos, Pilz- und Flechtenvegetation bis zur Erfassung der Käferfauna. Die Ergebnisse waldkundlicher Untersuchungen in Naturwaldzellen deuten darauf hin, dass in ungestörten Buchenwäldern die enorme Konkurrenzkraft der Buche langfristig zur Abnahme der Baumartenvielfalt führt. Nur in Waldgesellschaften, denen die Buche nicht angehört, kann sich ein artenreiches Baumartenspektrum erhalten. Holzbewohnende Pilze profitieren besonders stark von der Aufgabe der Holznutzung in Wäldern. Bei den Pilzinventuren konnten bis zu 18 Rote Liste Arten gefunden werden. Nicht die Höhe der Artenzahlen der Moos- und Flechtenvegetation zeigen den Grad der Naturnähe von Waldbeständen an, sondern deren Artenzusammensetzung. Viele Naturwaldzellen, besonders in waldarmen Gebieten zeigen deutliche Einflüsse durch Luftverunreinigugnen auf ihre Moos- und Flechtenvegetation. In 18 Naturwaldzellen wurde die Totholzkäferfauna erfasst. Es wurden bisher 2062 Käferarten nachgewiesen, von denen 583 Holzbewohner sind. Dabei wurden für Deutschland 133 Käferarten als Neu- und Wiederbefunde bestätigt.
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