The Evolution of Stakeholders' Participation in a Process of Forest Policy Reform in Kyrgyz Republic

Zürich

2005

S. 385-394

1 Abb., 26 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200126918

Die Formulierung und Einführung einer nationalen Forstpolitik ist kein einfacher, linearer Prozess wie bei gewöhnlichen Gesprächen und Verhandlungen. Der ständig sich wandelnde Kontext erfordert eine kontinuierliche Anpassung der beteiligten Stakeholder. Der auf Mitwirkung gestützte Reformprozess der Forstpolitik in Kirgistan (Mittelasien, ehemalige Sowjetrepublik) zeigt deutlich zwei verschiedene Phasen: eine erste Phase der Ausgestaltung der Politik, die durch gemeinschaftliches Lernen der Mitbeteiligten gekennzeichnet ist, und eine zweite Phase der Anwendung und Anpassung der Politik, im Verlauf derer die verschiedenen Stakeholder-Gruppen ihre eigenen Strategien und Aufgaben umdefinieren. Obwohl der Prozess weiterhin läuft, veranschaulicht das Beispiel, dass Mitwirkung nicht nur ein Vorgehen der beratenden Demokratie oder ein gemeinschaftliches Lernen ist, sondern sie ist für die stärkeren Stakeholder auch ein Mittel zur Wiedererlangung der Macht in einem sich verändernden Kontext.