Zur Beurteilung der Qualitätsentwicklung laubbaumdominierter Bestände aus natürlicher Wiederbewaldung wurden ältere aus Sukzession entstandene Flächen in Baden-Württemberg untersucht. In diesen Beständen stieg die Anzahl potenzieller Z-Bäume mit der Dichte der Bestände an. Dabei hatte sich nur in der Hälfte der Bestände eine als ausreichend erachtete Mindestanzahl von 60 Z-Bäumen pro ha entwickelt und die Birke dominierte überall das Kollektiv der potenziellen Z-Bäume. Bei Verzicht auf Pflegeeingriffe führt die eigendynamische Entwicklung in der Regel zu einer nicht ausreichenden Anzahl an Z-Bäumen und/oder einer gegebenenfalls nicht erwünschten Dominanz der Birke. Problematisch erscheint die Birken-Dominanz bei fehlenden Pflegeeingriffen in Eichenkulturen: die eingeflogenen Birken überwachsen innerhalb der ersten 10 Jahre die Eichen deutlich. Dieser Höhenvorsprung wird von der eiche auch nach 40 Jahren noch nicht eingeholt.