Standardsignatur
Titel
Production, repartition et effets hydro-morphologiques du bois mort dans un petit cours de'eau francais de moyenne montagne
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 391-409
Illustrationen
7 Abb., 2 Tab., 33 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200126678
Quelle
Abstract
Die Bedeutung von Treibholz in Fliessgewässern erster Rangordnung ist überwiegend von nordamerikanischen Flüssen bekannt. Im Rahmen dieses Aufsatzes werden die Eigenschaften von Treibholz und seine Wirkungen auf die hydraulischen, granulometrischen und topographischen Bedingungen des Flussbettes untersucht. Die Untersuchungen erfolgten in einem europäischen Fliessgewässer erster Rangordnung, der Doulon im Einzugsgebiet der Allier, deren Ufer seit Mitte des 20. Jhs. nicht mehr unterhalten werden. Wir beobachteten Treibholzansammlungen aus dem Auewald, die trotz der relativ geringen Mengen (7-32 m3.ha) im Flussbett Veränderungen der hydrogeomorphologischen Bedingungen bewirkten. Diese Strukturen sind aber nicht von Dauer, da sie vom Auewald und dem Zustand des Fließgewässerns beeinflusst werden, der sich in Dekaden durch menschliche Eingriffe ändern kann. Die Art der Holzansammlungen und ihre hydraulischen und sedimentären Funktionen unterscheiden sich daher aufgrund der geomorphologischen Entwicklungen des Fliessgewässerabschnittes, je nachdem ob der Fluss akkumuliert oder sich einschneidet. Untere Untersuchungsergebnisse führen uns zu der Hypothese, dass eine Phase der Destabilisierung dieses Fliessgewässers beginnt, welches repräsentativ für einen großen Teil des hydrographischen Gewässernetzes der französischen Mittelgebirge ist. Der beschriebene Zustand könnte aber auch eine nur zeitweilige Phase zwischen zwei stabileren Zuständen sein - einer bedingt durch menschliche Eingriffe, der andere als Folge natürlicher Prozesse.