- Standardsignatur12818
- TitelVerbreitungsgrenzen von Neuropterida in Mitteleuropa
- Verfasser
- ErscheinungsortLinz
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 29-38
- Illustrationen2 Karten, 12 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200125469
- Quelle
- AbstractMitteleuropa beherbergt ca. 150 Neuropterida-Spezies, die zum größten Teil einerseits mediterrane Faunaelemente (FE), andererseits eurosibirische FE, zu einem jedoch nicht unerheblichen Teil zum (zum Teil polyzentrische) extramediterran-europäische FE repräsentieren. Unter diesen wird ein bestimmter Verbreitungstyp erstmals als eigenes FE charakterisiert. Es handelt sich um Arten, die die letzte Eiszeit an den Küsten des Atlantischen Ozeans überdauert und sich postglazial an der Küste nordwärts ausgebreitet haben. Wie bezeichnen sie als atlantolitorale FE. Ein erheblicher Teil der Neuropterida Mitteleuropas erreicht in diesem Teil Europas eine Verbreitungsgrenze. Dabei dominieren die mediterranen FE und unter diesen die holomediterranen, gefolgt von den adriatomediterranen und balkanopontomediterranen FE; atlantomediterrane FE sind unter den Neuropterida Mitteleuropas vermutlich nur durch eine Raphidiiden-Spezies vertreten. Auch eine erstaunlich große Zahl extramediterran-europäischer FE erreicht in Mitteleuropa eine nördliche Verbreitungsgrenze. Die Verbreitungsgrenzen einer Reihe von Neuropterida-Arten markieren in Mitteleuropa klimatisch begünstigte Lebensräume mit hoher Biodiversität. Diese Spezies stellen damit wertvolle Indikatoren für schützenswerte Ökosysteme dar.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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