- Standardsignatur621
- TitelDie Dynamik der Kohlenstoffvorräte in Baden-Württemberg zwischen 1987 und 2002 : Veränderungen in der Waldbiomasse und Modellierung der Holzproduktspeicher
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 111-120
- Illustrationen6 Abb., 8 Tab., 28 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200125431
- Quelle
- AbstractDiese Studie hat das Ziel, die Veränderungen des gespeicherten C in der Biomasse und in den Holzprodukten für das Land Baden-Württemberg zwischen 1987 und 2002 zu vergleichen. Obwohl international eine Integration des Produktsektors diskutiert wird, werden nach den gültigen Bestimmungen zur Senkenberichterstattung nur C-Speicher der Biomasse und eingeschränkt für Boden und Totholz erfasst. Daher wirken Vorratsabsenkungen wie Quellen für C, obwohl dieser für die Nutzungsdauer der Produkte gebunden bleibt. Für die Quantifizierung der in der lebenden Biomasse (ohne Bodenvegetation) gespeicherten Vorräte wird eine neue Methode verwendet, die im Auftrag des BMVEL nach den Vorgaben des IPCC an der FVA Baden-Württemberg entwickelt wurde. Mit ihr werden die oberirdischen C-Vorräte anhand der Einzelbaumdaten der beiden Bundeswaldinventuren berechnet und um die Vorräte der unterirdischen Biomasse ergänzt. Die Ergebnisse der Vorratsänderungen werden ienem Holzproduktmodell gegenübergestellt, das die Veränderungen der Produktspeicher modellhaft auf Basis von Holzeinschlagsstatistiken und Testbetriebsnetzergebnissen, einem Verwendungsschlüssel und Abbauraten quantifiziert. Der Wald in Baden-Württemberg war zwischen 1987 und 2002 durch nicht genutzten Zuwachs eine Nettosenke für 8,4 Mio. t C. Durch die Nutzung von rund 190 Mio. EFm hat sich in diesem Zeitraum der Produktspeicher um 12,1 Mio. t C vergrößert. Insgesamt wurden durch die Speicherung in Wald und Produkten 6% der C-Emissionen des Landes Baden-Württemberg gebunden. Die Substitution fossiler Brennstoffe durch energetische Nutzung von Holz und durch den Einsatz als Material mit einer positiven Ökobilanz hat der Atmosphäre einen Anstieg um rund 5,5% zusätzlicher Emissionen (18,4 Mio. tC) erspart.
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