- Standardsignatur621
- TitelMöglichkeiten zur Reduzierung des Aufwandes bei Nachkommenschaftsprüfungen
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 103-111
- Illustrationen2 Abb., 26 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200125430
- Quelle
- AbstractEs werden Möglichkeiten untersucht, unter verringertem Aufwand Nachkommenschaftsprüfungen anzulegen sowie Datenerhebung ohne nennenswerten Informationsverlust vornehmen zu können. Die Auswertung einer kompletten Kiefern-Versuchsserie, bestehend aus 12 Versuchen, wird als Vergleichsbasis für zwei Szenarien verwendet, denen jeweils verringerte Pflanzenzahlen pro Prüfglied für die Verrechnung zugrunde liegen. Für die Variante 1 wurden je Prüfglied weniger Pflanzen pro Parzelle in die Auswertung einbezogen. Bei der Auswertungs-Variante 2 erfolgte die Verrechnung mit zwei statt drei Wiederholungen. Abweichungen der Prüfgliedmittelwerte und der Prüfgliedränge von der Kontrolle, sowie die Grenzdifferenzen für den Vergleich von Prüfgliedmittelwerten wurden als Bewertungskriterien der beiden Varianten herangezogen. Bei bestimmten und auf allen Flächen vorhandenen Prüfgliedern kann gezeigt werden, dass die Variante mit weniger Pflanzen pro Parzelle günstiger abschneidet als die Version mit weniger Wiederholungen (Tab. 1). Bei den Prüfgliedmittelwerten und Rängen sind die Differenzen zur Kontrolle bei der Variante 1 deutlich geringer als bei der Variante 2. Auch bei Einbeziehung sämtlicher Prüfglieder in die Verrechnung bleibt die Variante 1 günstiger als die Variante 2 (Tab. 2). Abweichungen der Prüfgliedwerte von der Kontrolle sind bei der Variante 1 im Schnitt nur etwa halb so hoch wie bei der Variante 2. Die Prüfgliedrangfolge im Vergleich zur Kontrollversion ändert sich weniger stark bei einer Verrechnung mit kleineren Pflanzenzahlen pro Parzelle. Die mittleren Rangabweichunge von der Kontrolle liegen hier um 4-5 Ränge niedriger als bei der Variante 2. Das heißt, die Prüfgliedränge bei der Art der Verrechnung sind im Mittel exakter. Beim Mittelwertevergleich sind statistische Tests exakter, wenn die Verminderung des Aufwandes bei den Pflanzen pro Parzelle ansetzt. Beim Dunnett-Test sämtlicher Prüfgliedmittel gegen ein Standardprüfglied variieren die Grenzdifferenzen in Relation zur Kontrolle für das Merkmal Höhe je nach Alter zwischen 105 und 107% für die Variante 1 (Tab. 3). Bei der Variante 2 belaufen sie sich auf 127% und 125%. Die Unterschiede der Verrechnung wirken sich auf den Versuchsfehler aus. Dies bewirkt auch bei anderen Tests für den Mittelwertevergleich exaktere Grenzdifferenzen (Abb. 1). Eine Verrechnungsvariante mit weniger Pflanzen pro Parzelle ist unabhängig vom verwendeten Test beim Vergleich von Mittelwerten um etwa 25% exakter als eine Verrechnung mit 2 statt 3 Wiederholungen.
- Schlagwörter
- Klassifikation232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3])
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