Standardsignatur
Titel
Anwendbarkeit rechnerischer Verfahren zur ökologischen Bilanzierung von Eingriffen : Problematik der üblichen Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung und Konsequenzen
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 212-215
Illustrationen
15 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200125028
Quelle
Abstract
Gemäß Bundesnaturschutzgesetz müssen unvermeidliche Eingriffe in Natur und Landschaft ausgeglichen oder ersetzt werden. Um zu beurteilen, durch welche Maßnahmen diese Kompensation erreicht werden kann, wurden rechnerische Bilanzierungsverfahren entwickelt. Prinzip dieser Verfahren ist es, die Flächengröße eines Lebensraums mit einer nach verschiedenen Bewertungsskalen ermittelten Wertzahl zu multiplizieren. Ausreichend kompensiert ist ein Eingriff dann, wenn diese Bewertung für die Eingriffsmaßnahme und die Kompensation denselben Wert ergibt. Dabei werden ratio-skalierte, kardinale Zahlen (die Flächengröße) mit ordinalen Werten (auf der Skala des ökologischen Wertes") arithmetisch verrechnet. Da derartige mathematische Operationen für ordinale Variablen aus wissenschaftstheoretischen Gründen nicht zulässig sind, sind sämtliche danach berechnete Bilanzergebnisse nicht interpretierbar. Daher verbietet sich ein derartiges Vorgehen grundsätzlich. Anregungen für ein alternatives Vorgehen werden gegeben.