Die Moorsonde und der Moorstock : Zwei einfache Geräte zur Untersuchung wichtiger Merkmale von Mooren

München

2005

S. 767-768

5 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200124817

Hochmoore und Waldmoore oder Moorwälder finden sich in sehr erheblichem Umfang in forstlicher Obhut. Wegen der zum überwiegenden Teil sogar prioritären FFH-Lebensraumtypen und da Moore auch Lebensraum von Arten des Anhanges II der FFH-Richtlinie, wie unter anderem des Hochmoorlaufkäfers (Carabus menetriesi pacholei), sind, gibt es viele Anlässe, den Zustand der Moore zu erfassen und zu bewerten. Zwei wichtige Parameter zur ökologischen Charakterisierung des Moorzustandes sind der Wasserhaushalt und die Moormächtigkeit. Nicht immer können für die Erhebungen im oft unwegsamen Gelände aufwändige Verfahren oder Geräte wie spezielle Moor-Kammerbohrer zum Einsatz kommen. Aber auch dann müssen wichtige Faktoren nicht grob geschätzt, sondern können mittels einfacher Gerätschaften hergeleitet werden. Hierfür sind zwei preiswerte Geräte hilfreich, die vom Verfasser seit Jahren erfolgreich bei Kartierarbeiten in Mooren verwendet werden. Seit dem Jahr 2003 gehören sie auch zum Standard-Werkzeug der Natura 2000-Kartierer der Staatsforstverwaltung in Mooren.