- Standardsignatur2754
- TitelZur Winternahrung des Auerhuhns (Tetrao urogallus) - Versuche zur Bevorzugung von Nadeln verschiedener Koniferenarten
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 75-82
- Illustrationen5 Abb., 45 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200124687
- Quelle
- AbstractFreilanduntersuchungen zur Winternahrungswahl des Auerhuhns zeigen deutliche regionale Unterschiede; insbesondere in Mittel und Westeuropa. Unsere Experimente sollten klären, ob Auerhühner in Gefangenschaft von den im Schwarzwald heimischen Koniferen bestimmte Arten bevorzugen. Nadeln der Moorkiefer (Pinus rotundata), Waldkiefer (P. sylvestris), Fichte (Picea abies) und Weißtanne (Abies alba) wurden gleichzeitig ad libitum angeboten, wobei Jungvögel (10 Hähne, 8 Hennen) und Altvögel (18 Hähne, 10 Hennen) getestet wurden. Moorkiefer wurde von beiden Altersgruppen und Geschlechtern bevorzugt, während Weißtanne und Fichte gemieden wurden. Die angebotene Waldkiefer wurde zufällig genutzt. Auf die beiden Kieferarten entfielen etwa zwei Drittel des Gesamtverzehrs. Wurden im Versuch verschiedene Kombinationen von 3 oder 2 Nadelbaumarten angeboten, zeigten sich dieselben Präferenzen wie bei der Vierfachwahl. Die meist unzureichende Anpassung der Vögel an reine Koniferennahrung (deutliche Körpergewichtsabnahme) erforderte die tägliche Zugabe von Körnerfutter (Hähne 50 g, Hennen 25 g pro Tier). Zum Vergleich wurden Versuche ohne Körnerzugabe durchgeführt. Dabei zeigten sich dieselben Präferenzen bei deutlich gesteigertem Nadelverzehr (+19%). Im Oktober wurde Lärche der Moorkiefer vorgezogen. In Auerhuhngebieten sollten im Wirtschaftswald Mischbaumarten, insbesondere Waldkiefer und Lärche, gefördert werden. Ebenso müssen die Vorkommen der Moorkiefer im Schwarzwald gesichert werden.
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