Standardsignatur
Titel
Intensität der Waldpflege und Baumartendiversität im Wald - oder: Naturautomation contra Entmischung
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 200-206
Illustrationen
7 Abb., 27 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200124232
Quelle
Abstract
Die Beobachtung der natürlichen Entwicklung während 15 Jahren in einer gemischten Naturverjüngung, entstanden in einem "Femelloch" auf eutrophem Buchenstandort in mittlerer Höhenlage (610 m ü.M.), zeigte eine erhebliche Entmischung der Baumarten. Von den 20 im Sämlingsalter vorhandenen Baumarten konnten sich im Dickungsalter in der Oberschicht nur zwei halten: die Buche in den schattigen Partien sowie die Esche in den mittleren, sonnigen Partien. Keine andere Baumart vermochte dieser Herrschaft standzuhalten, auch der Bergahorn nicht. Die Ursache der Entmischung und somit einer "Banalisierung" scheint mit dem exklusiven Verhalten des Wurzelsystems der Esche bei genügend Licht in Zusammenhang zu stehen. Dargestellt wurden die Grenzwerte in Bezug auf Deckungsgrade, relatives Licht und die Bestandesgrösse, welche die Buche oder Esche begünstigen. Zur Erhaltung von konkurrenzschwächeren Baumarten - bzw. zur Förderung der Baumartenvielfalt - bedarf es bereits im Dickungsalter von acht bis zehn Jahren einer intensiven Pflege, was jedoch gegenüber rationellen Pflegeeingriffen deutlich mehr Kosten verursacht.