- Standardsignatur8320
- TitelGenetic diversity of European populations of the oak fine-root pathogen Phytophthora quercina
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 57-70
- Illustrationen1 Abb., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200124093
- Quelle
- AbstractDas kürzlich entdeckte eichenspezifische Feinwurzelpathogen Phytophthora quercina ist ein signifikanter Faktor im Ursachenkomplex des derzeitigen Eichensterbens in Europa. Seine Herkunft und Ökologie ist bisher nur unzulänglich bekannt. Mittels einer genomweiten Analyse von 260 AFLP - Markern (amplified fragment length polymorphism) wurde die genetische Diversität von 72 Isolaten untersucht, welche von 5 Eichenarten an 28 Standorten in Deutschland (insbesondere Bayern), Italien, Frankreich, Ungarn und Grossbritanien isoliert wurden. Die Diversität innerhalb eines Standortes wurde dabei an 16 Standorten untersucht. Die eingeschränkte genetische Diversität sowohl innerhalb eines Standortes als auch zwischen verschiedenen Standorten und das Fehlen genetischer Untergruppierungen nach geografischer Herkunft oder Wirts-Eichenart sprechen für die rasche Ausbreitung einer vor relativ kurzer Zeit eingeschleppten Art. Es konnten zwei Untergruppen unterschieden werden, was auf die ursprüngliche Einschleppung von Isolaten zweier genetischer Herkünfte hindeutet. Die relativ geringe genetische Diversität ist wahrscheinlich dadurch bedingt, dass sich p. quercina als homothallische Art sexuell in erster Linie durch Inzucht fortpflanzt. Jedoch sprechen die Anzeichen von begrenzter Diversität zwischen Isolaten eines Standortes sowie zwischen Isolaten verschiedener Probenahmezeitpunkte und das Fehlen von Klonalität innerhalb der europäischen Population von P. quercina dafür, dass eine begrenzte Diversität durch gelegentliches Auskreuzen und die Erneuerung des Reservoirs an langlebigen bodenbürtigen Oosporen erreicht wird.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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